Apfelsaftaktion Grundschule

Erntezeit bedeutet auch Apfelsaftzeit. Denn für viele gibt es nichts Leckeres, als den ersten Schluck frisch gepressten Apfelsaft. In diesem Jahr hatten Reinhard Kölmel, Ewald Bader, Karin Janusch und Stefan Girarde genügend Äpfel parat, um die im letzten Jahr ausgefallene Apfelsaftaktion an der Grundschule Würmersheim durchzuführen.
Bei sonnigem Wetter durften alle vier Grundschulklassen und die Vorschulgruppe des Kindergarten St. Thomas nacheinander Äpfel schreddern, pressen und verkosten. Vorbereitete Apfelschnitze verkürzten die Wartezeit und sorgte für manch glücklichen Gesichtsausdruck.

Und so drehten die Kinder eifrig an der Kurbel der Schreddermaschine. Apfel für Apfel verschwand zwischen den Mahltrommeln und kam als Maische unten heraus. Jetzt ging es damit zur Presse und Kelle für Kelle füllten die Schülerinnen und Schüler den Holzbehälter. Nach ein paar Drehungen am Rad war es so weit: In einem kleinen Rinnsal floss das süße Apfelgold in den Vorratsbehälter wo es nicht lange blieb, denn zahlreiche Leckermäuler warteten sehnlichst auf die Verköstigung.

Wir bedanken uns bei Schuldirektor Scheidt und Kindergartenleiterin Claudia Fitterer, dass wir 105 Kindern ein bisschen Natur und ein gesundes Nahrungsmittel näher bringen konnten. Ein großes Dankeschön geht ebenso an Reinhard Kölmel, Ewald Bader, Karin Janusch und Stefan Girarde.

Ferienspass am 04.08.2023

Sechszehn Kinder konnte Antje Schlager und Ihre Helfer zum Ferienspaß des OGV begrüßen. Perfekt ausgestattet, hatten die Kinder und Jugendlichen, Messer und Brettchen mitgebracht. Bevor die erste Frucht geschnitten und verkostet wurde, startete Antje Schlager mit einem Ernährungsquiz zur Ernährungspyramide. Über das Wissen der Teilnehmenden waren wir hellauf begeistert und so ging es zügig an den Apfel.

Hier wurde auch die Neuzüchtung des LTZ Augustenberg "Delper", ein zuckerarmer Apfel, verkostet. Den unterschiedlichen Äpfeln folgten Wasser-, Honig- und Netzmelone. Es wurde geschnitten und der Saft tropfte aus den Früchten. Danach wurde eine Papaya probiert. Diese fiel auf wenig Gegenliebe. Der folgende Granatapfel wurde dagegen gerne gegessen. Das Brot des Südens, die Dattel, war einigen Kindern zu süß und die Feige hatte eine ungewohnte Konsistenz.
Neben Schneiden, Teilen und Essen, streute Antje Schlager immer ein Rätsel zur jeweiligen Frucht zwischen rein. Im mitgebrachten dicken Früchtebuch wurde dazu viel nachgelesen.
Vielen Dank an Antje und ihre Helfenden. Ohne eure Unterstützung ist eine so tolle Veranstaltung nicht durchführbar.


Sommerriss am 17.06.2023

Am Samstag, 17. Juni, fand auf dem Gelände unseres zweiten Vorsitzenden, Ewald Bader, der diesjährige Sommerriss statt. Dabei wurde, wie Lehrgangsleiter Werner Metz betonte, der Riß wortwörtlich genommen und der Unterschied zum Schneiden mit der Schere verdeutlicht. Auch bei sommerlichen 28 Grad bekamen die 18 Interessierten viele Informationen.
Gleich zu Beginn ging Werner Metz auf die starke Vermehrung der Scheermaus ein. Da der Boden hier sehr locker ist, hat sie für Ihre Gänge leichtes Spiel.  Anhand des vertikal ovalen Ganges kann man sie gut vom Maulwurf unterscheiden, der horizontal ovale Gänge gräbt. Schützen sollte man die Bäume durch engmaschige Drahtkörbe, deren Herstellung Metz erläuterte. Ein zentrales Thema ist dabei die Maschendichte, damit die Maus nicht durchschlüpfen kann.
Den Sommerriss so Metz, sollte man bis Ende Mai durchführen oder so lange die Triebe noch nicht verholzt sind. Danach gelingt das "Rausknacken" nicht mehr und die Verletzung des Baumes wäre zu groß. Metz zeigte an grünen Trieben wie das gelingt und nahm bei bereits verholtzten Trieben die Schere zur Hand. Wichtig dabei ist, dass die sogenannten schlafenden Augen entfernt werden, da der Baum sonst weiter austreibt und "richtig Gas" gibt. Stummel sollten vermieden werden, da dies Eintrittspforten für Pilze sind. Nach Apfel, Sauerkirsche und Pfirsich informierte Metz noch über die Pflege von schwarzer und roter Johannisbeere. Eine Faustregel gab Metz zum Schnitt noch mit: "Willst du das der Baum wächst, schneidest Du im Winter. Hier bringst du ihn auch in Form. Willst Du ihn beruhigen, schneidest du nach der Ernte. Dann hat man 10 - 15 Prozent ruhigere Bäume.
Allen war nach gut 90 Minuten und regem Austausch, die Hitze anzumerken und so endete der Sommerriß bei Brezeln und kalten Getränken.


Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfenden und speziell an Ewald Bader.


BUGA Besuch am 13. Mai 2023

178 Tage auf 104 Hektar. Wer die Mannheimer Bundesgartenschau besuchen will, hat dafür ein knappes halbes Jahr Zeit. 32 Teilnehmende des OGV erlebten am vergangenen Wochenende eine einmalige Blütenpracht auf der BUGA in Mannheim. Bei hervorragendem Ausflugswetter, konnte bereits die Fahrt in einem schönen Bus mit angenehmen Busfahrer genossen werden. Angekommen ging es es zielstrebig auf das Gelände oder besser auf beide Areale, die durch eine Seilbahn miteinander verbunden sind. Beide BUGA-Gelände haben unterschiedliche Schwerpunkte: alte Bepflanzung, Gondoletta und begehbare Freiluftvoliere der BUGA 1975 im Luisenpark und auf dem Spinelli-Park-Gebiet die neuen Leitthemen wie Klima, Energie und Umwelt als Experimentierfeld für eine nachhaltige Zukunft. Ein Highlight auf dem ehemaligen Militärgelände ist der zwölf Meter hohe Panoramasteg. Hier lassen sich das Augewässer, das Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bietet und das Gelände überblicken. Das Bauwerk ist zwölf Meter hoch und 81 Meter lang - mehr als die Hälfte der Aussichtsplattform schwebt frei in der Luft.

Nach dem "kräftezehrenden" Besuch, fand der Ausflug bei sehr leckerem Essen einen schönen Abschluss im Brauhaus "Ritter" in Schwetzingen. Ein großes Dankeschön geht an Wolfgang Kraus und Ewald Bader für die tolle Organisation.


Mitgliederversammlung am 21.04.2023

Genau 62 Minuten leitete Christoph Schlager, 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauverein Würmersheim, die Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag, 21. April 2023. Über 10 Prozent der mittlerweile über 200 Vereinstreuen, folgten der Einladung in die Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Würmersheim, die seit vielen Jahren ihren Schulungsraum für die Versammlung bereitstellen. Der Verein befindet sich - anders als noch vor vier Jahren, als die Auflösung des Vereins bevorstand - in ruhigen Gewässern. Bis auf die wetterbedingte schlechte Ernte gab es nur Positives zu berichten. Für das Jahr 2022 standen neben den üblichen Regularien, nach der Entlastung der Kassiererin und der gesamten Vorstandschaft, nur Ehrungen an.
Nach der offiziellen Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit durch Christoph Schlager, erfolgte die Totenehrung der im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder, gefolgt vom Bericht des 1. Vorsitzenden mit allgemeinen Ausführungen zur Entwicklung des Vereins. Der anschließende Bericht des Schriftführers Christian Schmidt bot Rückblicke auf Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie Ausblicke auf das kommende Vereinsjahr. Im Fokus stand dabei der geplante Ausflug am 13. Mai zur BUGA Mannheim, für den sich noch interessierte Durmersheimer und Würmersheimer anmelden können. Auch Kassiererin Petra Laatz verkündete Erfreuliches und Kassenprüfer Helmut Heil, bestätigte eine ordnungsgemäße Führung der Kasse.
Nach einer kurzen Ansprache von Ortsvorsteher Helmut Schorpp, freuten sich die Anwesenden Wolfgang Sonst, Manfred Geyer und Bernd Kassel über ihre Ehrung zur 25-jährigen Vereinszugehörigkeit. Eine ganz besondere Ehre wurde Manfred Girarde zuteil: Ihn beglückwünschte Christoph Schlager zu 50 Jahren OGV Würmersheim. Die satzungsgemäße Abstimmung zum Ehrenmitglied wurde einstimmig angenommen.
Schlager ehrte ebenso den leider abwesenden Walter Bader für seine 60-jährige Vereinszugehörigkeit. Alle nicht anwesenden Jubilare bekommen die entsprechende Urkunde und Ehrennadel im Nachgang.
Unter dem Punkt Verschiedenes wurden kurze Anfragen zu Arbeitseinsätzen und Teilnahmen an Veranstaltungen beantwortet. Der nun anstehende Ausflug zur BUGA am 13. Mai sowie der Sommerschnittkurs am 17. Juni sind zwei von vielen Terminen, die sich Gartenfreunde in den Kalender schreiben sollten.


Ziersträucherschnittkurs 04.03.2023

Scharfe Klinge - hartes Herz.

Ziersträucherschnittkurs des OGV Würmersheim mit großer Resonanz

Wer dieser Tage an der Würmersheimer Grundschule vorbeigekommen ist, konnte viele kleine und einen großen Reisighaufen sehen. Das war das reichhaltige Ergebnis des rund zweistündigen Ziersträucherschnittkurses vom vergangenen Samstag des Obst- und Gartenbauverein Würmersheim.

24 Teilnehmende folgten der Einladung. Für die Schnittmaßnahme wurde von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landkreises Rastatt Raimund Heck zugeteilt. Der zweite Vorsitzende des OGV Elchesheim-Illingen erklärte eingangs das notwendige Schnittwerkzeug und legte gleich einen Grundsatz für die folgenden Stunden fest: Scharfe Klinge, kaltes Herz. Ein Zuviel gibt es beim Schneiden eigentlich nicht. Oft werde einfach zu wenig aus dem Gehölz genommen. Das alle Kursteilnehmenden den Leitsatz befolgten, spürte als erstes der rund drei Meter hohe und stark verholzte Winterschneeball. Zuerst wurden dicke und vertrocknete Triebe und Stämme aus dem Strauch geschnitten und gesägt. Erst danach wurde Form und Höhe geschnitten. Neben den Antworten auf die Fragen zu Gehölzen der Teilnehmenden, war der Klimawandel ein Thema. „Große Gehölze können aufgrund ihres Wurzelwerkes im Tiefgestade eigentlich nicht verdursten. Heck sieht eher ein „Verhungern“ der Pflanzen. Entscheidend sei dabei der Stoffwechsel rund um die Pflanze. Dieser funktioniere nur, wenn der Bereich rundherum gut gewässert werde und damit die im Mutterboden befindlichen Mikroorganismen wie Bodenbakterien und Pilzen aktiv sein können und so der Pflanze die notwendigen Nährstoffgrundlage geben.

 

Wie dem Schneeball erging es in der Folge Weigelie, Spirea und einer Edelrose. Raimund Heck zeigte den korrekten Schnitt der Seitentriebe, die sonst Kraft aus dem Hauttrieb ziehen würden. Bei Schädlings- und Pilzbefall sollte die Pflanze gestärkt und nicht die Bekämpfung des Schadens im Mittelpunkt stehen. Natronlauge, Milchwasser und Brennessel-jauche helfen auf natürliche Weise und zerstören nicht die für die Pflanze wichtige Hummusschicht. Insekten werden bei dieser Behandlungsmethode nicht getötet. Nach kleinen Schnittmaßnahmen an einer Hortensie wurde zum Schluss eine Felsenbirne in Form gebracht. 


Winterschnittkurs am 28. Januar 2023

Groß war die Freude, als wir am vergangenen Samstag fast 30 Teilnehmende zum traditionellen Winterschnittkurs begrüßen konnten. Bei eisigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gab es viele praktische Tipps durch Lehrgangsleiter Werner Metz, der den Schnittkurs im Auftrag der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landkreises Rastatt leitete.

Zum Start gab es wichtige Tipps zu  den richten Schneidwerkzeugen, den Baumformen (Spindel, Halbstamm, Hochstamm) und ihren Besonderheiten. Aber auch der biologische Pflanzenschutz durch Wühlmauskorb oder die richtige Düngung wurden erläutert. Danach wurde an verschiedenen Obstbäumen der fachgerechte Winterschnitt erläutert und in die Praxis umgesetzt.  Welche Folgen der Wassermangel durch die Klimaveränderungen bei der Pflanzung von Jungbäumen haben kann, konnte ebenfalls hautnah erlebt werden.